Handeln

Die CO2-Bilanz für alle Aktivitäten von DECATHLON wurde zum ersten Mal 2012 berechnet und zeigt, dass die größten Umweltauswirkungen mit der Produktherstellung einhergehen. Der Schwerpunkt liegt hierbei vor allem auf den verwendeten Rohstoffen und der Produktionsphase, die zusammen allein 73 % der weltweiten CO2-Emissionen von DECATHLON ausmachen.
Die Entwicklungsteams von DECATHLON haben einen anspruchsvollen Rahmen zur Definierung dieser Strategie festgelegt. Alle betroffenen Produkte müssen ganz bestimmten Designkriterien entsprechen, die nachweisbar sein müssen.

  • Ecodesign bei Materialien
  • Ecodesign in dyeing
  • Ecodesign through reparability

Ecodesign bei
Materialien

Recycelter
Polyester

Polyester ist ein wiedergewonnenes Material, das aus Produktionsabfällen oder ausgedienten Textilien, die ansonsten entsorgt werden würden, hergestellt wird. So kann die Verwendung von neuen, erdölbasierten Ressourcen vermieden werden. Damit ein Produkt als Ecodesign klassifiziert werden kann, muss sein Hauptgewebe aus mindestens 70 % recyceltem Polyester bestehen.
DECATHLON verpflichtet sich dazu, 100 % Polyester aus nachhaltigeren Quellen (recycelt oder spinngefärbt) zu benutzen. Am 31. Dezember 2021 lag dieser Wert bei 40 %.

Recycelter
Kunststoff

Indem man recycelten Kunststoff verwendet, werden Produktionsabfälle oder zur Entsorgung vorgesehene Textilien anstatt neuer Ölressourcen verwendet. Und all das, ohne Abstriche bei der Haltbarkeit und Qualität des Produktes zu machen. Damit ein DECATHLON Produkt als Ecodesign gilt, muss es mindestens zu 40 % aus recyceltem Kunststoff bestehen (z. B. Polypropylen oder Polyethylen).

Recycelte
Baumwolle

Die Verwendung von recycelter Baumwolle ist eine vielversprechende Lösung, da keine neue Baumwolle angebaut werden muss. Dennoch ist dies leider nur bei 30 bis maximal 40 % des Stoffes möglich, da die recyelten Fasern kürzer sind und daher mit normaler Baumwolle gemischt werden müssen.
Damit ein DECATHLON Produkt unter Verwendung dieser Technik unter Ecodesign fällt, muss sein Hauptgewebe zu mindestens 28 % aus recycelter Baumwolle bestehen.

Baumwolle aus
biologischem Anbau

Baumwolle aus biologischem Anbau wird ohne chemische Düngemittel, Pestizide oder GVO angebaut, wodurch das Risiko der Boden- und Grundwasserverschmutzung verringert wird. Durch umsichtigere Umweltpraktiken kann diese Produktionsmethode dazu beitragen, den Anbau von Baumwolle besser zu verwalten.
Damit ein DECATHLON Produkt unter Verwendung dieser Technik unter Ecodesign fällt, muss sein Hauptgewebe zu über 90 % aus Baumwolle aus biologischem Anbau bestehen.

Ein paar Produktbeispiele

  • Jacke Quechua NH500

  • Badeanzug Nabaiji Ines

  • Skateboard Big Yamba 120 Eco

Ecodesign im
Färbeprozess

Der Färbeprozess von Textilien verursacht große Umweltauswirkungen, verbraucht eine beträchtliche Menge an Energie und erfordert zudem den Einsatz von sehr viel Wasser und Chemikalien für die Färbebäder. Um diesen Verbrauch bzw. Einsatz so gering wie möglich zu halten, greift DECATHLON wann immer möglich zu einem der folgenden vier Färbeverfahren. Damit ein DECATHLON Produkt zu Ecodesign gehört, muss auf mehr als 50 % des Produktgewichts eines dieser Färbeverfahren angewendet worden sein.

Das Färbeverfahren,
das die geringste Wassermenge verbraucht

Bei diesem Verfahren wird das Garn direkt bei der Herstellung gefärbt. Damit können Energie und damit CO2-Emissionen sowie Wasser eingespart werden.

  • Zelt Quechua Easy

  • Quechua Raincut

Färbung
jedes zweiten Garns

Um den Wasserverbrauch zu senken, verwendet DECATHLON zwei Garne im Herstellungsprozess: ein gefärbtes und ein ungefärbtes.

Ungefärbt

Dabei wird die originale Farbe des Rohstoffes beibehalten. Aufgrund ihres Aussehens wird sie auch "greige" genannt, also eine Mischung aus grau und beige. Diese Art der Farbgebung verursacht die geringste Verschmutzung.

  • Tarp-Zelt Forclaz

Trockenfärbung

Dieses Färbeverfahren basiert auf einem geschlossenen CO2-Kreislauf, wobei das Kohlendioxid zu 95 % wiederverwendet werden kann. Es wird hierbei auf eine gewisse Temperatur und Druck gebracht und entwickelt dabei die Eigenschaft, Textilien ohne den Einsatz von Wasser färben zu können.

  • Wanderkleid Exploor

Ecodesign
durch
Reparierbarkeit

Für DECATHLON endet der Lebenszyklus eines Produktes nicht bei seinem Verkauf und DECATHLON trifft daher Maßnahmen, um diesen zu verlängern.
Reparierbarkeit heißt, dass für den Fall eines Bruchs oder Ausfalls des Produktes eine Lösung angeboten werden kann. Die potenzielle Reparierbarkeit eines Produktes wird gemäß vier Kriterien definiert:
• Verfügbarkeit von Dokumentation,
• die Möglichkeit, das Produkt auseinanderzunehmen,
• Verfügbarkeit von Ersatzteilen,
• Reparaturkosten.

Ein DECATHLON Produkt ist aufgrund seiner Reparierbarkeit als Ecodesign gekennzeichnet, wenn für mehr als 80 % der potenziellen Brüche und Ausfälle eine Lösung angeboten werden kann.

Ein paar Produktbeispiele

  • Stirnlampe Forclaz

  • Rucksack Forclaz

FORCLAZ
MINIMAL EDITIONS
- LOCAL -

Wer mehr
erreichen will,
muss erst lernen
zu reduzieren.

Um seinen CO₂-Ausstoß zu reduzieren, setzt DECATHLON alle Hebel in Bewegung, ohne jedoch Abstriche bei der Langlebigkeit der Produkte zu machen.